3. Cöthener Castle Cup

Am 25 Juni stieg in Köthen die dritte Auflage des Cöthener Castle Cup´s.
Ins köthener Schloss luden, wie schon beide Jahre zu vor, die Inglorious Golfers. Zu fünft machten wir uns auf den Weg nach Köthen.
Bei fast 30 Grad und Sonnenschein versammelten sich 25 Crossgolfer und Crossgolferinnen, um das zweite Wertungsturnier der Mitteldeutschen Crossgolf Liga zu spielen. Nach dem Check-in und einem kurzen Briefing ging es für alle Teilnehmern gegen 11.30Uhr auf die elf Bahnen.

Bahn eins startete im Schlosshof, ca. 6 m vor dem Durchgang zur Schlossbrücke. Mit etwas Glück konnte man den Durchgang mit einem Schlag hinter sich lassen und den Ball auf der Schlossbrücke platzieren. Wem das Glück nicht zur Seite stand, der konnte durchaus das Gefühl bekommen, dass der Ball Flipper spielt. Von der Brücke waren es dann noch ca. 50 m bis zum Ziel – einem hölzernen Drachenkopf auf einem Spielplatz. Einem direkten Spiel zum Ziel standen neben einer Reihe Bäume auch Blumenbeete im Weg. Also wurde der Ball sicher vorgelegt, um dann mit einem weiteren Schlag Bäume und Beete hinter sich zulassen. Angekommen im Sandkasten galt es dann den Ball im Maul des Drachenkopfes zu versenken. Das „Bunkerspiel“ trennte hier schon die Spreu vom Weizen.

Abschlag zwei lag wenige Meter auf einem Hügel neben dem Drachenkopf. Von dort ging es ca. 20 m über einen anderen Hügel zu einer Röhre. Diese musste als Zwischenstation zum Ziel durchspielt werden. Wer seinen Abschlag nicht über den zweiten Hügel bekam, der kämpfte sich auf dem Weg zur Röhre durch das zum Teil recht hohe Grass und notierte einige Schläge mehr auf der Scorecard. Einmal durch die Röhre gespielt, lag das Ziel ca. 15m hinter einer Schaukel. Dieses befand sich in einem Kiesbett. Hier sollte der Ball in einer alten Waschschüssel versenkt werden. Durch den Kies kamen so manche Schläge zusätzlich zum Score dazu.

Auf Bahn drei gab es dann glücklicherweise weder Kies noch Sand. Der Abschlag lag unter zwei Bäumen mit tief hängenden Ästen. Wer hier flach auf die, vor ihm liegenden Wiese spielte, konnte das Ziel – einen alter Koffer – in ca. 40 m Entfernung sehen. Wie schon auf den zwei Bahnen zuvor musste der Ball im Ziel versenkt werden.

Bahn vier lag nur wenige Meter weiter. Von einer Wegkreuzung spielte man den Ball einen ca. 3 m breiten Weg entlang. In den Büschen rechts und links des Weges blieben so einige Bälle liegen. Nach ca. 30 m lag der Ball nach einigen Schlägen auf der nächsten Wegkreuzung. Hier sah man auch das „Bonus Zwischenziel“. Wie schon im letzten Jahr stand hier ein altes Auto mit einem eingeschweisstem Abwasserrohr. Wer durch das Rohr spielte, konnte satte fünf Schläge vom Score abziehen. Ca. 20 m hinter dem Auto stand auch schon das Ziel der vierten Bahn. Ein kleines Fussballtor. Hier musste das Runde ins eckige.

Das Ziel auf Bahn fünf brachte wieder viele Crossgolfer/innen zu Verzweiflung. Der Weg, auf dem der Abschlag lag, wurde links vom Schlossgraben und rechts von Büschen begleitet. Wer den ca. 50 m langen Weg überwunden hatte und seinen Ball auf der nächsten Kreuzung zum liegen brachte, der konnte auf einen „alten Bekannten“ treffen. Wie schon im letzten Jahr stand am Baum gekettet – ein Betonmischer. Und wie sollte es auch anders sein – der Ball musste in der Trommel versenkt werden.

Wer schon einige Schläge auf dem Kerbholz hatte, der erhielt auf Bahn sechs neue Motivation. Hier wurde der Ball ca. 10 m zur Gabelung des Weges gespielt. Von hier aus ging es eine ca. 30 m langgezogene links Kurve entlang, um dann einen Mülleimer anzuspielen. Zum Gegensatz der anderen Bahnen, eine leichtere Aufgabe.

Den nächsten Abschlagspunkt teilten sich Bahn sieben und Bahn acht. Das Ziel der Bahn sieben war schon vom Abschlag in Sichtweite und versprach eine Herausforderung zu werden. Die Waschmaschine brachte am Abschlag schon so manchen zum Schwitzen. Die 50 m bis zum Vollwaschautomat konnten mit einem Schlag überwunden werden und waren damit kein Problem. Den Ball dann aber in der Waschtrommel zu versenken, brachte einige Spieler an ihre Grenzen. Nach dem der Ball dann doch irgendwie versenkt wurde, ging es zurück zum Abschlag um Bahn acht anzutreten. Hier galt es erneut, flach unter den tief hägenden Ästen der Bäume abzuschlagen. Nach dem man mit dem zweiten Schlag die ca. 90 m bis zum Ziel überwunden hatte, begann der Spass erst richtig. Hier diente das allseits bekannte „Almost Ziel“ als Endpunkt. Dies stand erhöht neben einem Baum. Mit einer Mischung aus Können und Glück galt es, den Ball die sechs Stufen zum Ziel hoch zu spielen und oben liegen zu lassen. Der abschüssige, kleine Hang und das altertümliche Wegpflaster machten es nicht leichter und bescherten vielen Spielern einige Schläge zusätzlich.

Richtig Schwung holen konnte man beim Abschlag der neunten Bahn. Ohne Hindernisse konnte man die ca. 100 m bis zum Ziel mit zwei Schlägen spielen. Um dann eine Köthener Kuh, die als Ziel diente, anzuspielen. Sebastian spielte die Bahn übrigens nur mit zwei Schlägen!!!

Auf Sicherheit musste beim Abschlag der elften Bahn besonders geachtet werden. Rechter Hand, ca. 5 m vom Abschlag, parkten parallel zur Bahn einige Autos. Um allem Ärger aus dem Weg zu gehen, wurde der erste Schlag mit Obacht auf die große Wiese vor dem Schloss gespielt. Anschliessend ging es über die zweite Schlossbrücke und durch das Schlosstor, wieder in den Innenhof. Wie schon bei der ersten Brücke sorgte das alte Strassenpflaster für einige Probleme. Das Ziel – eine „Köthener Perle“ (Teil des touristischen Leitsystems) – stand direkt links hinter dem Torbogen und war gut zu treffen.

Nachdem wir bis hierhin schon knapp 4 Stunden gespielt hatten, erwartete uns nun das Highlight des Cöthener Castle Cup’s. Wie schon in den Jahren zuvor wurde beim letzten Abschlag direkt über den Schlossgraben gespielt. Ziel war der Kofferraum, des als Zwischenziel genutzten Autos von Bahn vier. Hier sammelten so einige Strafschläge, als sie ihren Ball im Wassergraben versenkten.
Den Ball im Kofferraum zum liegen zubringen, stellte sich als kniffelig heraus.

Als gegen 17 Uhr alle Flights die elf Bahnen bezwungen hatten, folgte die Auswertung. Nach Auszählung aller Scorecards, wurden Sebastian von den „Capital Crossgolfern“ und Mario von „Hook & Slice“ zum stechen um Platz zwei gebeten. Nach dem sich beide für einen Schläger entschieden hatten, wurde Bahn elf nochmals zwischen den beiden ausgespielt. Mario legte seinen ersten Ball gleich mal in den Schlossgraben. Nun war Sebastian gefragt: voll konzentriert und in aller Ruhe packte er einen Sonntagsschlag aus und platzierte seinen Ball ca. 5 m vom Auto entfernt. Marios zweiter Schlag ging dann auch über den Graben, allerdings hinter das Auto. Sebastian lies sich seinen „Matchball“ nicht nehmen und lochte mit dem zweiten Schlag ein. Bei seinem ersten Turnier als Capital Crossgolfer holte er damit gleich einen starken zweiten Platz.
Besser als Mario und Sebastian, war da nur noch unser Jörg. Der mit 58 Schlägen nicht nur erster wurde, sondern auch gleichmal einen neuen „Platzrekord“ aufstellte. Und das bei zwei Bahnen mehr als im Vorjahr. An dieser Stelle nochmals Glückwunsch an Jörg und Sebastian und einen FETTEN DANK an die Inglorious Golfers. Im Anschluss feierten wir noch unsere beiden Helden bei einem deftigen Essen im Köthener Brauhaus. Jörg und Stephan blieben noch über Nacht in Köthen und spielten am Abend noch eine gemütliche Runde mit unseren Freunden den Inglorious Golfers durch die köthener Innenstadt.

Hier noch ein paar Bewegte Bilder vom regionalsender RBW

Hook & Slice Podcast zum 3.Cöthener Castle Cup

Platzierung CrossgolferHerrenwertung 3CC

Platzierung Crossgolferinen Damenwertung 3CCC

Platzierung Young CrossgolferKidswertung 3CCC+